Über mich

Ich habe mir überlegt, wie du mich besser kennen lernen kannst und möchte dir in Form eines Interviews mit mir selbst einige Eckpunkte erzählen:

Hallo Katharina, erzähle bitte in zwei Sätzen
etwas über deine aktuelle Situation.

Hallo, gerne. Ich bin gebürtige Berlinerin und lebe seit 2011 mit meiner Familie in Köln. Ich arbeite auf zwei Gebieten. Zum einen vermittle ich Achtsamkeit an Erwachsene und zum anderen gehe ich einer Tätigkeit beim LVR-Landesjugendamt Rheinland nach.

Wie bist du zur Achtsamkeit gekommen?

Im Grunde bin ich mit der Achtsamkeit bereits bei einer Tanzausbildung als Kind in Berührung gekommen. Insbesondere bei der Limón-Technik wird bewusst mit dem Atem, dem An- und Entspannen der Muskel und dem Fluss der Bewegungen gearbeitet. Die Bewegung, den Tanz, nehme ich als achtsamen Prozess wahr, bei dem ich mir der Bewegungen im Einklang mit dem Atem und mit der Musik bewusst bin.

Beim Qi Gong und Tai Chi habe ich mit Mitte 20 Bewegungsformen gefunden, die durch Meditation, Konzentration und Bewegung den Körper und Geist kultivieren.

In Köln gründete ich die offene Achtsamkeitsgruppe „Stille Nacht in Ehrenfeld“ mit dem Ziel, Impulse für Achtsamkeit im Alltag zu vermitteln und hier meine Erfahrungen und Ideen aus achtsamer Bewegung, formeller Meditation aber auch andere Formen informeller Achtsamkeitspraxis ( u.a. Elemente aus Tanz, Musikerziehung und Theater) an Erwachsene weiterzugeben.

In dem Tai Chi-Buch „Stille in Bewegung“ von Dr. Linda Lehrhaupt las ich zum ersten mal den Begriff Mindfulness-Based-Stress-Reduction (MBSR auf deutsch: Stress bewältigen durch Achtsamkeit). Nachdem ich an einem MBSR-Kurs teilgenommen hatte, war mir klar, dass ich dieses Programm anderen Menschen vermitteln wollte.

Außerdem übe ich ZEN.

Was bringt dir Achtsamkeit?

Jeder trägt seine eigenen Päckchen und Pakete mit sich herum – ich auch. Mit Anfang 20 hatte sich Stress täglich in unterschiedlicher Weise manifestiert. Daher habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Hierbei begegneten mir viele Methoden – hierunter auch Meditation und Imagination mit und ohne Bewegung. Es war ein Weg, der mich wieder in Kontakt mit meinen Gefühlen und meinem Körper brachte. Ich durfte erfahren, wie mir Achtsamkeit als Ressource durch schwere Zeiten hilft und mir Ruhe, Sicherheit und Güte schenken kann. Mittlerweile ist es eine Lebenseinstellung und eine Art zu leben. Und, Achtsamkeit kann noch mehr… Ich bin auf dem Weg und das macht mich glücklich.

Was ist deine Motivation Achtsamkeit an andere
Menschen zu vermitteln?

Die Achtsamkeitspraxis hat mein Leben und dadurch das meiner Familie bedeutend verändert und konnte mir zu vielen Lebensfragen Antworten geben. Ich möchte anderen Menschen etwas davon abgeben – ihnen einen Weg zeigen, sich selbst zu helfen. Denn es ist eine einfach zu lernende und vor allem wirkungsvolle Methode der Selbsthilfe. Durch Achtsamkeit lernt man sich selbst, seine Umgebung und sein Leben verstehen. Es trägt bei, zu mehr Verständnis für sich und andere und eine klarere Sicht auf das Leben. Außerdem kann es eine Quelle der Kraft, der Inspiration und Kreativität sein.

Warum empfiehlst du einen 8-Wochen Kurs (MBSR)?

Wer bereit ist in seinem Leben etwas zu bewegen, der erfährt durch diesen 8-Wochen Kurs eine Veränderung. Dadurch, dass der Teilnehmer 8 Wochen täglich achtsame Zeit mit sich verbringt, ist das bereits eine große Umstellung für viele Menschen. Ein einfacher Vergleich: Wenn man gelegentlich Sport macht und dann 8 Wochen lang jeden Tag joggen geht, ist man am Ende definitiv fitter als vorher. Und mit der Zeit fällt es einem immer leichter zu joggen – von Tag zu Tag. So verändern die achtsamen Übungen in 8 Wochen auch den Menschen, der sie praktiziert.

Eine Kursteilnehmerin sagte mir in unserem Nachgespräch zum Kurs „Ich habe ja vermutet, dass der Kurs etwas verändern würde. Aber, dass die Veränderung so tiefgreifend ist, hätte ich nie gedacht. Es hat mein Leben verändert.“ (April 2023)

Diese Veränderung habe ich auch als MBSR-Teilnehmerin erfahren. Darüber hinaus ist der Kurs seit über 40 Jahren auf der ganzen Welt erprobt und auch in Kliniken für Stresserkrankungen und Somatik angewandt sowie mehrfach wissenschaftlich evaluiert.

Wie hast du bisher beruflich mit Achtsamkeit gearbeitet?

Das Einbinden von Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken auf meinem beruflichen Feld (u.a. im Bereich Tanz und Theaterpädagogik als Regieassistentin und Dramaturgin für das Kinder- und Jugendtheater des Stadttheaters Osnabrück und der Theaterpädagogischen Werkstatt, Dozentin für Musikalische Früherziehung) haben mir gezeigt, dass das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, aber auch nach Ruhe und Einkehr u.a. bereits bei den ganz kleinen Mitmenschen ganz groß sein kann.

In der offenen Achtsamkeitsgruppe „Stille Nacht in Ehrenfeld“ leite ich Erwachsene an, sich bewusst auf das Atmen, Schmecken, Bewegen, Fühlen und das Hören zu konzentrieren. Hier finden Teilnehmer einen Raum für Stille und Impulse für Achtsamkeit im Alltag.

Ich bin vom Institut für Achtsamkeit zertifizierte MBSR-Lehrerin für „Stress bewältigen durch Achtsamkeit“.

…und abschließend dein Motto.

Alles beginnt jetzt. (Autor unbekannt)

Also, liebe Leserin und lieber Leser,
danke, dass du jetzt genau hier bist.
Deine Katharina

♥ ♥ ♥